Fluoreszenzangiographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Diagnostik von Erkrankungen des Augenhintergrundes. Dabei wird bei medikamentös erweiterter Pupille die Anflutung und Verteilung eines geeigneten Farbstoffes dokumentiert. Hierbei dient der Farbstoff als Kontrastmittel.
Bewertet werden unter anderem die Zeit zwischen Injektion und Sichtbarwerden des Farbstoffes in den Arterien der Netzhaut und die Verteilung im weiteren Zeitverlauf. Üblicherweise werden Aufnahmen der „arteriellen Phase“ (nach etwa 20 Sekunden), der „venösen Phase“ (nach etwa 1 Minute) und der „Spätphase“ (nach 5 bis 15 Minuten) dokumentiert und beurteilt.
Die Fluoreszenzangiografie ist besonders hilfreich bei der Augen-Diagnostik zum Beispiel bei AMD (=Altersabhängige Makuladegeneration), diabetischer Retinopathie, Verschlüssen von Blutgefäßen der Netzhaut sowie bei Tumoren der Netzhaut oder Aderhaut.